Politik

Klinikschließungen in Corona-Pandemie lebensgefährlich

DIE LINKE


(Quelle: CC0 Pixabay)
GDN - Während einer Pandemie, wo der Bedarf an Krankenhausbetten steigt, wird weiterhin medizinische Versorgung ausgedünnt und Kliniken geschlossen. Dies ist für die Gesundheit der Menschen unverantwortlich und lebensgefährlich, auch mit Blick auf das Personal.
Anlässlich der heutigen Protest-Demonstration in Berlin gegen die bundesweiten Klinikschließungen am ›Tag des Patienten‹, erklärt die Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Janine Wissler:


»Wir unterstützen die Proteste des Bündnis Klinikrettung, da auch wir das Sterben der Krankenhäuser zu einer Gefahr für das Gesundheitswesen sehen. In Deutschland wurden im letzten Jahr 20 Krankenhäuser geschlossen, doppelt so viele wie im Durchschnitt der letzten Jahre. Damit fielen 2.144 Betten und rund 4.000 Stellen weg. Dass hier etwas grundsätzlich falsch läuft ist unübersehbar.
Während einer Pandemie, wo der Bedarf an Krankenhausbetten steigt, wird weiterhin medizinische Versorgung ausgedünnt und Kliniken geschlossen. Dies ist für die Gesundheit der Menschen unverantwortlich und lebensgefährlich, auch mit Blick auf das Personal, dessen Belastungsgrenze eh schon lange überschritten ist.

Es braucht hier einen fundamentalen Kurswechsel, der die Abschaffung des profitorientierten Systems der Fallpauschalen beinhaltet, endlich genug Mittel für Investitionen in Krankenhäuser bereitstellt und eine bedarfsgerechte, an medizinischen Bedürfnissen ausgerichtete Krankenhausplanung.«

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