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Tasche leer – Schnauze voll ruft zur Demo auf

Netzwerk Tasche leer – Schnauze voll

GDN - Das Netzwerk „Tasche leer – Schnauze voll!“ ruft im Rahmen der aktuellen
Sozialproteste zur *Demonstration am 15.10 ab 14 Uhr am Hauptbahnhof* uf. Am selben
Tag sollen viele Gaslaternen in Düsseldorf abgeschaltet werden.
Das Netzwerk „Tasche leer – Schnauze voll!“ ruft im Rahmen der aktuellen
Sozialproteste zur *Demonstration ab 14 Uhr am Hauptbahnhof* auf. Am selben
Tag sollen viele Gaslaternen in Düsseldorf abgeschaltet werden. Neben den
steigenen Preisen für Lebensmittel, Strom und Gas, steht auch diese
Maßnahme der Politik in der Kritik. So spart das Abschalten der Gaslaternen
beispielsweise lediglich 1% des Verbrauchs des Düsseldorf Gaskraftwerks
„Forunta“ ein. Die Folgen der Dunkelheit werden für viele Menschen spürbar
werden.
Im Zuge der anhaltenden Inflation gab es bereits in diversen Städten, wie
Berlin, Köln oder Leipzig Demonstrationen, an denen sich in der vergangenen
Woche tausende Menschen beteiligten. Neben den gestiegenen Preisen stehen bei
der Düsseldorfer Demonstration auch die unzureichenden und ungerechten
Entlastungen der Bundes-, Landes- oder Stadtpolitik in der Kritik.

„Die Abschaltung der Gaslaternen hat einen rein symbolischen Wert.
Wirkliche Einsparungen wären in der Industrie und bei den größeren
Konzernen möglich. Die Allgemeinheit wird wieder einmal belastet, während die
größten Verbraucher geschont werden. Das Abschalten der Gaslaternen steht
somit nicht symbolisch für ein solidarisches gemeinschaftliches Sparen
sondern vor allem für die aktuelle unzureichende und ungerechte
Krisienpolitik.
Ähnlich verhält es sich mit den finanziellen Kosten der
Krise. Die Allgemeinheit muss zahlen, während große Konzerne und ihre
Aktionäre Gewinne einfahren können.“ sagt Lukas Bäumer vom Netzwerk Tasche
leer – Schnauze voll.

Das Netzwerk fordert unter Anderem die Wiedereinführung des 9-Euro Tickets,
eine konkrete Deckelung der Gaspreise jetzt und nicht erst im Frühling und
einen erweiterten Kündigungsschutz für Mieter:innen. Ebenso will das
Netzwerk die Gewerkschaften in den kommenden Tarifauseinandersetzungen
unterstützen und eine gerechte Umverteilung der Kosten von oben nach unten
einfordern.
Angekündigt haben sich neben Sozialverbänden wie fiftyfifty oder der Partei
DIE LINKE auch verschiedene andere Organisationen und die Klimabewegung.

Eine klare Abgrenzung wird es demnach auch nach rechts geben.
„Wir freuen uns über alle, die an der Demonstration teilnehmen, denn dieses
Thema geht alle Menschen etwas an. Eine klare Trennlinie wollen wir jedoch
zu etwaigen Rechten oder Verschwörungsideologen ziehen und diese Trennlinie
auch auf der Demonstration durchsetzen“ heißt es von Maxi Kisters von
„Tasche leer – Schnauze voll!“
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